Paar, Cyril und Nadia
10 Tage
Sommer (August)
2416 km
Gebertingen – Ussel – Dune du Pilat – Moliets-et-Maa – Seignosse – Bordeaux – Gebertingen
Inhaltsverzeichnis
Über uns
Wir sind ein Influencer-Pärchen aus Zürich, das leidenschaftlich gern in der Natur unterwegs ist und diese schönen Momente mit der Kamera festhält. Schon immer zog es uns in die Berge und uns war es stets wichtig, vielfältige Aktivitäten zu erleben und Zeit in der Natur zu verbringen. Aus diesem Grund entschieden wir uns, unsere Abenteuer mit der Öffentlichkeit zu teilen und haben unseren Instagram Account «cyrilandnadia» ins Leben gerufen. Da wir nun seit zwei Jahren fast jedes Wochenende in der Schweiz unterwegs sind, wollten wir unseren Horizont erweitern und wagten den Schritt, mit dem Camper nach Frankreich zu reisen.
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Weitere InformationenUnsere Route mit dem Camper
Tag 1: Abfahrt aus der Schweiz und Übernachtung in Ussel
Am Mittag holen wir den VW California Campervan bei einer der Vermietungen von City Peak Campers ab. Da wir aus Zürich kommen, ist die Mietstation in Gebertingen für uns am günstigsten gelegen. Uns erwartet eine anstrengende, achtstündige Fahrt, denn unser Ziel ist Ussel, wo wir bereits einen Stellplatz beim „Camping-Car Park“ reserviert haben. Für diese Plätze benötigen wir eine Zugangskarte, die bedauerlicherweise erst einen Tag zu spät bei uns eintraf. Uns ist bewusst, dass wir vor Mitternacht am Campingplatz eintreffen müssen, da der Telefondienst nur bis 24 Uhr erreichbar ist und wir sonst nicht in den Besitz unserer Campingkarte gelangen können.
Gegen 11:30 Uhr wird uns klar, dass wir es nicht rechtzeitig schaffen werden. Wir entscheiden uns, den Telefondienst zu kontaktieren, und eine äusserst freundliche Frau versichert uns, dass sie uns nach Mitternacht, obwohl ihre Schicht bereits vorbei ist, zurückrufen wird, um uns die Karte zur Verfügung zu stellen. Da der Telefondienst nach Mitternacht nicht mehr erreichbar ist, können wir sie nicht zurückrufen. Glücklicherweise klingelt unser Telefon um 00:15 Uhr, gerade als wir am Campingplatz eintreffen. Die Zugangskarte wird aus dem Schalter herausgegeben, und wir können zu unserem reservierten Stellplatz fahren. Jetzt heisst es, schnell das Bett im Camper aufstellen, denn wir planen, früh aufzustehen und den nächsten Tag in vollen Zügen zu geniessen.
Tag 2: Ankunft beim Pyla Camping
Am nächsten Morgen brechen wir früh auf, denn die Vorfreude, die grösste Düne Europas mit eigenen Augen zu sehen, lässt uns kaum noch ruhig schlafen. Die Fahrt von Ussel zur Dune du Pilat sollte eigentlich etwa vier Stunden dauern, doch leider haben wir das Pech, in einen Stau zu geraten, der die Fahrt um weitere zwei Stunden verlängert. Trotz dieser unvorhergesehenen Verzögerung nutzen wir die Zeit, um in einem nahegelegenen Supermarkt einzukaufen. Dazu gehören auch zwei Bodyboards.
Nachmittags erreichen wir mit unserem VW California endlich den Pyla Campingplatz. Glücklicherweise haben wir vor drei Wochen rechtzeitig reserviert und einen der letzten verfügbaren Stellplätze ergattert. In den Sommerferien sind die Campingplätze nämlich äusserst begehrt, daher werden wir beim nächsten Mal unsere Campingtour früher planen und die Stellplätze rechtzeitig reservieren. Der Pyla Campingplatz liegt direkt unterhalb der Düne und verfügt über einen grossen Pool. Leider sind die Bäume durch Brand beschädigt worden, weshalb es an Schatten mangelt.
Nachdem wir unseren Stellplatz eingerichtet haben, brechen wir auf, um die Düne zu erkunden. Der Aufstieg zur Düne erweist sich als anstrengend, und unsere Waden machen sich bemerkbar. Nach etwa zehn Minuten erreichen wir schliesslich die Spitze der Düne und sind sprachlos von dem atemberaubenden Ausblick. Vor uns erstreckt sich der Atlantik, und wir sind von einer endlosen Sandlandschaft umgeben. Wir schlendern gemütlich den Dünenhang hinunter, ohne uns jedoch bewusst zu sein, wie weit der Weg zum Strand tatsächlich ist. Vom höchsten Punkt der Düne aus dauert es gute 20 Minuten, bis wir schliesslich am Meer ankommen.
Da der Strand durch einen weiter draussen im Meer liegenden Sandstreifen von den Wellen abgeschirmt ist, gestaltet sich das Baden ohne die gewohnten Wellen als weniger unterhaltsam. Dennoch entschädigt die beeindruckende Aussicht auf die Düne für diesen kleinen Abstrich. Für den nächsten Tag planen wir, einen anderen Strand weiter links von der Düne zu erkunden.
Nachdem wir unsere Fajitas zum Abendessen in unseren gemütlichen Campingstühlen genossen haben, machen wir uns auf den Weg, um den Sonnenuntergang von der Düne aus zu erleben. Der Aufstieg fällt nun leichter als am Nachmittag, da die Temperaturen angenehmer sind. Oben angekommen, leuchtet der Himmel bereits in rötlichen Farben. Als die Dunkelheit hereinbricht, machen wir uns auf den Rückweg. Doch bevor wir gehen, gibt es noch eine Sache, die wir ausprobieren möchten. Wir rennen zur höchsten Stelle der Düne und springen hinunter. Dank der steilen Hanglage können wir etwa drei Meter in den Sand hinabspringen. Das bereitet so viel Vergnügen, dass wir sicherlich weitere 20 Minuten dort verweilen.
Tage 3 und 4: Dune du Pilat
Am nächsten Morgen brechen wir um 9 Uhr auf, um einen neuen Strand in Biscarosse zu erkunden. Glücklicherweise sind wir früh genug losgefahren, sodass wir gegen halb 10 Uhr noch einen der letzten verfügbaren Parkplätze ergattern konnten. Wir sind beeindruckt von der coolen Surferstadt Biscarosse. Der Parkplatz trägt übrigens den Namen „Boulevard des Sables“ und liegt nur 5 Minuten vom Meer entfernt. Nach einem zügigen Frühstück im Van machen wir uns auf den Weg zum Strand. Gleich neben dem Parkplatz gibt es einige Surfboard-Verleihstellen, aber wir entscheiden uns zunächst dafür, unsere Bodyboards zu nutzen.
Zur Mittagszeit kehren wir in das griechisch gestaltete Restaurant „Surf Palace“ ein und geniessen leckere Burger.
Am folgenden Tag packen wir unsere Campingausrüstung zusammen und setzen unsere Reise im Campervan fort, um einen neuen Strand zu erkunden. Von dort aus planen wir, weiter nach Moliets-et-Maa zu fahren. Doch zuerst widmen wir uns unserem Zwischenstopp. Der Strand trägt den Namen „Plages de Vielle-Saint-Girons“ und wird von einer kleinen Einkaufsstrasse gesäumt. Hier haben wir ebenfalls die Möglichkeit, Surfboards auszuleihen. Wir wählen einen Parkplatz im Wald, um unseren Camper im Schatten abzustellen und unser Mittagessen bequem im Campingbus zuzubereiten. Das Wetter ist zwar nicht perfekt, und ein kräftiger Wind weht, aber unsere Bodyboards werden ausreichen. An französischen Stränden sind die Bereiche für Badegäste normalerweise durch zwei Flaggen markiert. Auf erhöhten Türmen sitzen zwei bis vier Rettungsschwimmer und sorgen dafür, dass alles sicher abläuft. Die Surfer müssen ausserhalb dieser Markierung surfen.
Tage 4 bis 6: Moliets-et-Maa
Nachdem wir uns im Meer erfrischt haben, setzen wir unsere Reise fort und steuern unseren nächsten Campingplatz an. Dieser befindet sich in Moliets-et-Maa und trägt den Namen „Camping Le Saint Martin“. Es handelt sich um einen vier-Sterne-Campingplatz mit mehr als 600 Stellplätzen. Obwohl der Campingplatz vollständig ausgebucht war, konnten wir glücklicherweise noch zwei freie Nächte ergattern. Die Lage des Campingplatzes ist einfach unschlagbar, direkt am Meer gelegen. Am Ufer gibt es reizende Restaurants und eine Einkaufsmeile mit Live-Musik am Abend. Eine äusserst idyllische Umgebung, um den Abend nach einem erfrischenden Bad im Meer ausklingen zu lassen.
Da uns der Strand vor dem Campingplatz so gut gefiel, gestalten sich die Tage 5 und 6 ähnlich. Bereits am Tag 4 haben wir für drei Tage zwei Surfboards in der Einkaufsmeile vor dem Campingplatz gemietet und machen uns jeden Morgen auf den Weg zum Strand. Unsere Mittagessen bereiten wir stets im Camper zu. Die köstlichen Burger im Restaurant „Titine“ locken uns jedoch am Abend immer wieder an. In „Titine“ gibt es ausserdem eine beeindruckende Auswahl an Eissorten. Das Zitronen- und Himbeersorbet geniessen wir bei einem atemberaubenden Sonnenuntergang am Meer. Zuhause hatten wir sicherlich noch nie so viele wundervolle Sonnenuntergänge hintereinander erlebt!
Tag 6 bis 9: Seignosse
Die letzten drei Tage unserer Reise sind bereits angebrochen. Um 11 Uhr checken wir vom Campingplatz aus und machen uns auf den Weg nach Seignosse. Schon jetzt können wir sagen, dass Seignosse unser absoluter Lieblingsort geworden ist. Die letzten beiden Nächte verbringen wir auf dem „Aire Camping-Car Park de Seignosse“. Für diese Übernachtung benötigen wir erneut unsere Karte, die wir bereits in der ersten Nacht erhalten haben. In Frankreich gibt es eine Vielzahl verschiedener Aire-Campingplätze. Mit dieser Karte kann man bei der Buchung einfach die Nummer eingeben und somit Zutritt zum Campingplatz erhalten.
Auch hier verbringen wir unsere Tage wieder im Meer und auf dem Surfbrett. Allerdings dürfen ein oder zwei Shoppingtouren in Seignosse nicht fehlen. Seignosse gehört zu Soorts-Hossegor und bietet gleich zwei grosse Einkaufsmeilen. Zum einen gibt es das Outlet-Dorf am äussersten Rand von Soorts-Hossegor, und zum anderen befindet sich in Hossegor selbst eine riesige Meile mit coolen Shops. Zudem gibt es viele Restaurants, die direkt am Strand liegen. Ein Restauranttipp: Wir würden auf jeden Fall nochmals das Restaurant „Gigio“ besuchen. Dort gibt es köstliches Essen und eine sehr schöne Dachterrasse. Das Restaurant ist jedoch jeden Abend ausgebucht, daher sollte man unbedingt im Voraus reservieren.
Tag 9: Abfahrt nach Bordeaux
Wir haben uns spontan entschlossen, die Rückfahrt, genauso wie die Hinfahrt, in zwei Etappen zu bewältigen. Von Seignosse aus fahren wir zwei Stunden mit unserem Camper nach Bordeaux. Da diese Entscheidung sehr kurzfristig gefallen ist, werden wir eine Nacht im „Hotel Radisson Blu“ verbringen müssen.
Tag 10: Rückfahrt in die Schweiz
Am nächsten Morgen setzen wir uns gegen halb 7 in den Camper und nehmen Kurs auf Zürich. Glücklicherweise ist das Wetter schlecht, was die lange Fahrt etwas erträglicher macht. Die Rückfahrt beansprucht 11 Stunden, zum Glück geraten wir nur kurzzeitig in Basel in einen Stau. Alle 1.5 Stunden wechseln wir uns am Steuer ab, sodass die lange Fahrt recht gut zu bewältigen ist.
Unser Reisefazit im VW-Camper an der französischen Atlantikküste
Über Frankreichs Atlantikküste wird viel geschrieben und alle, die schon da waren, schwärmen. Die Gefahr der zu hohen Erwartungshaltung besteht. Hier ist unser Fazit:
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